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2. Der Drehkolbenmotor (DKM)

Der Ur-Wankelmotor. Felix Wankel hatte die fixe Idee, die vier Takte des Ottomotors, die sich in eine hin – und hergehende Kolbenbewegung auswirken, in eine Drehbewegung ablaufen zu lassen.

Aus diesem Grund konstruierte er über 35 Jahre hinaus den Drehkolbenmotor, der erstmalig am 1. Februar 1957 auf dem Prüfstand von NSU zum Leben erwachte. Er besaß ein Kammervolumen von 125 ccm und eine maximale Leistung von 29 PS bei 17000 pro Minute.

Der Wankelmotor unterscheidet sich stark von anderen Benzinmotoren.
Er hat keine Ventile, und der Kolben bewegt sich nicht auf und ab, sondern wird in eine Drehbewegung versetzt.
Dadurch wird der Energieverlust beim Auf- und Abbewegen vermieden.

Außerdem hat der Wankelmotor den Vorteil, dass er fast so ruhig läuft wie ein Elektromotor.

Bild 4: Drehkolbenmotor

2.1 Aufbau und Funktion des DKM

Der Motor besteht aus einem mittig gelagertem, bogendreiecksförmigem Drehkolben (Innenläufer). Dieser dreht sich in einem ovalförmigem Hohlraum eines mitlaufendem Gehäuses (Außenläufer). Der Innenläufer dient nur als reines Absperrteil, er erzeugt keinerlei Drehmoment.
Der Außenläufer ist das kraftabgebende Element. Außen- und Innenläufer führen eine reine Drehbewegung aus.
Diese Anordnung erlaubt hohe und höchste Drehzahlen.

Für den praktischen Einsatz wäre diese Form des Motors jedoch untragbar gewesen, so befanden sich z.B. die Zündkerzen in den Brennraummulden des Läufers. Daher entwickelte NSU für die Serienproduktion den Kreiskolbenmotor.

 

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